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Tägliche Arbeit mit den Farbprofilen

Wie auf den der Publikation beiliegenden Musterbögen ersichtlich ist, bieten die ICC-Profile neue Möglichkeiten um mit dem Risographen farbige Abbildungen in bisher unerreichter Qualität zu reproduzieren. Bei Tests mit den Farbprofilen stellte sich heraus, dass diese nicht für alle Fotos hundertprozentig perfekte Ergebnisse liefern. Dies liegt allerdings eher an der Beschaffenheit der Farbe im Zusammenspiel mit den verwendeten Papieren und nicht am Messprozess selbst:

 

Viele Farbprofile riegeln bei einem bestimmten Farbwert den Gesamtfarbauftrag eines Bildes ab, und verhindern so, dass ein Bild zu gesättigt gedruckt wird. Dies ist bei den vorliegenden Versionen der Testprofile allerdings nicht der Fall. Das Farbprofil versucht die Bildmotive so gut es geht in die jeweiligen Farbseparationen umzuwandeln. Wird nun ein Bildbereich reproduziert, der in jedem der Farbauszüge eine deutliche Sättigung aufweist, so werden die Fasern des Papiers ab einem bestimmten Punkt keine Farbe mehr aufnehmen können, weshalb Bilder ungleichmäßig gesättigt wirken können.

Daraus folgernd muss bei der Arbeit mit den Profilen darauf geachtet werden, dass Tiefen in den Bildern nicht zu stark ausfallen und der Gesamtfarbauftrag nicht zu hoch ist, dies kann etwa mit Gradationskurven oder den Helligkeitseinstellungen der Bilder korrigiert werden.